Story | Karriere
Was hat dich dazu bewogen, bei Securiton bzw. IPS anzufangen?
Schon immer interessierte ich mich für Videoanalyse und Videosicherheit. Nach meinem Mathestudium fand ich die Bildverarbeitung einfach einen spannenden Bereich. Vor meinem Einstieg bei Securiton und IPS entwickelte ich bereits Software im Bereich der Videoüberwachung. Aus privaten Gründen bin ich nach München umgezogen und wollte unbedingt im Bereich der Videosicherheit weiter tätig sein. Diese Möglichkeit ergab sich bei Securiton Deutschland und seiner Technologiemarke IPS, wo ich als Entwickler für die Videoanalyse-Software begann, was mir großen Spaß machte.
Wie kam es zum Wechsel zur Abteilungsleitung?
Nach 1,5 Jahren bot mir Securiton die Möglichkeit, die Leitung des Software-Entwicklungsteams zu übernehmen. Aus meinem vorherigen Job hatte ich bereits Teamführungserfahrung gesammelt. Das Arbeiten zusammen mit Menschen hat mir immer Spaß gemacht.
Seit geraumer Zeit hört man vom Agilen Arbeiten.
Genau. Agile Arbeitsmethoden haben wir auch eingeführt. Und wir sind noch nicht fertig. In unserer aktuellen schnelllebigen, komplexeren, unsicheren Zeit ist es unmöglich geworden, dass eine Person den Überblick behält. Daher brauchen wir eine kollektive Verantwortung. Die agilen Methoden optimieren die Art und Weise, wie Teams zusammenarbeiten und die Verantwortung teilen, um gemeinsam für die Kunden Mehrwert zu schaffen. Wir nutzen hier die Modelle von Scrum. Zum Beispiel haben wir für die Erfüllung unserer Kundenwüsche regelmäßige Reviews mit unseren Kunden eingerichtet. In unserem Fall sind die Kunden der Vertrieb und das Produktmanagement. In den Reviews klären wir, was am Produkt beispielsweise verändert, ergänzt oder ersetzt werden sollte. Auch nutzen wir das Format, um den Fortschritt zu demonstrieren. Hierfür brauchte es veränderte Prozesse und Strukturen. Für mich ist die Aufgabe, hier eine möglichst effektive Umgebung zu schaffen, um diese Ziele zu erfüllen.
Und wie läuft’s?
Wir haben schon sehr viel verändert, haben unsere Komfortzone verlassen, Prozesse und Strukturen verändert. Zum Beispiel hat das Team nun die Aufgabe, ihre Lösungen von der Entwicklung bis zur Freigabe komplett selbst zu testen, so dass es im System auch funktioniert. Jeder trägt für diese Schritte die Verantwortung selbst. Wir gehen weg von klassischen hierarchischen Denkweisen hin zu teamorientierten Arbeitsmodellen. Der Mensch steht im Mittelpunkt.
Dazu arbeiten wir aktuell an der neuen Software Version 15 für den IPS VideoManager.
Neben all der Veränderung sind wir ein Entwicklungsteam, das Kunden zufrieden stellen möchte und am Ende helfen, mit unserem Produkt Probleme zu lösen.
Damit haben wir alle Hände voll zu tun.
Auch künstliche Intelligenz ist ständig in den Schlagzeilen. Was meinst Du dazu?
Ja, das ist wirklich in aller Munde, und dadurch wollen es die Kunden auch. Ich persönlich rede eher von maschinellem Lernen, denn man muss der Intelligenz zuerst zeigen, was sie lernen soll, etwa Muster erkennen, die sie vorher nicht kannte. Zum Beispiel soll eine Videoanalyse eine Person erkennen, die sich tarnt. Wenn sie diesen Zustand aber nicht kennt, erkennt sie die Person auch nicht. Wir wissen nicht immer, wie sich die Menschen verhalten. Neuronale Netze kombinieren wir mit klassischer Analyse und versuchen so, die negativen Eigenschaften der klassischen Analyse (z.B. Fehlalarme) zu minimieren.
Was machst du in deiner Freizeit?
Ich selbst fahre gern Mountainbike oder gehe ab und zu Bouldern. Unser Team organisiert auch Spieleabende für alle. Oder wir gehen auch mal in den Irish Pub, was ebenfalls vom Team organisiert wird. Der Gedanke ist, ein besseres Miteinander zu schaffen. Ich freue mich, dass die Kollegen sich hier engagieren.